Held & Francke Bauaktiengesellschaft

Held & Francke Archiv Wolfgang Pehlemann

Held & Francke Bauunternehmung und 
Held & Francke Bauaktiengesellschaft in Berlin
Held & Francke Bauaktiengesellschaft inMünchen

1872 begann in Berlin der Baumeister Otto Held mit seinem Kompagnon August Francke die Geschichte der deutschen Bauunternehmung Held & Francke zu schreiben.

(Dieser Artikel wurde auszugsweise von mir der Wikipedia zur Verfügung gestellt)

• Foto Archiv Wolfgang Pehlemann Wiesbaden - Firmensitz Held & Francke Berlin Am Köllnischen Park 1 - 590peh - Bild folgt.           

 

• Foto Archiv Wolfgang Pehlemann Wiesbaden - H&F - Firmensitz 1925 der Held & Francke Aktien-Gesellschaft (Bauaktiengesellschaft) zu Berlin, Am Köllnischen Park 1 - Bild folgt. 

 

Die einstige deutsche Bauunternehmung Held & Francke geht zurück auf die Firmengründung durch den Berliner Maurermeister Held und den Kaufmann Francke im Jahre 1872. Anschliessend haben die beiden Firmeninhaber großen Erfolg mit ihrer Bauunternehmung bei der Ausführung von Bauvorhaben in und um Berlin. Hieraus entsteht die spätere Held & Francke Aktien-Gesellschaft, die einige Jahre danach die Bautätigkeiten auch auf Nord-, West- und Süddeutschland ausdehnt. Behauptet hat sich durch die Krisen- und Rezessionszeiten eine spätere Tochterfirma, die Süddeutsche Held & Francke Bauaktiengesellschaft, die nach zwei Umfirmierungen im Holzmann-Konzern Teil von dessen Schicksal wurde.

Gründungsgeschichte  

Held & Francke – im Wachstum als Personengesellschaft

Im Jahre 1872 gründen Otto Held und August Francke die frühere deutsche Bauunternehmung Held & Francke in Berlin in der Oranienstraße. Das Unternehmen wird bald als namhafte Firma anerkannt. Man beschäftigt lohnintensiv viele hundert Mitarbeiter, da man mit der Ausführung grosser Bauvorhaben wie z.B. dem Reichsversicherungsamt (Fertigstellung 1887), Preußischer Landtag in Berlin (Fertigstellung 1899), dem Berliner Dom (1894 - 1900) oder für die Deutsche Bank in der Berliner Mauerstraße und Kanonierstraße betraut wird.

Umwandlung in eine Aktien-Gesellschaft

Auf das Jahr 1906 geht die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft zurück, nämlich die Held & Francke Aktien-Gesellschaft mit späterem Sitz in Berlin am Köllnischen Park 1. Damit wurde eine Kapitalbildung von zwei Millionen Goldmark erreicht. Mit diesem immensen Kapital expandierte das Unternehmen ungemein und gehörte in und um Berlin zu den bedeutenden Bauunternehmen.

Held & Francke in Berlin (1872 – 1931)  

Allein die Reihe öffentlicher Bauwerke ist ein Indiz für die Reputation des Berliner Bauunternehmens: es wurden weiterhin errichtet die Akademie der Wissenschaften, das Kaiser-Friedrich-Museum, der Marstall (heute große Stadtbibliothek), sämtlich unter dem Geheimen Oberhofbaurat von Ihne, die Kaiser-Wilhelm-Akademie sowie die Synagoge in der Lindenstraße unter den Geheimen Bauräten Cremer, Wolffenstein und Zeyse, vier große Gerichtsgebäude und drei Hauptpostämter sowie neun Kirchen für Berlin, Militäranlagen, Fabriken (u.a. AEG, Agfa), Bank- und Versicherungsgebäude, Geschäftshäuser, Krankenhäuser und Wohnhäuser.

Held & Francke Aktien-Gesellschaft, Berlin

Schon vor der Umwandlung in eine Aktiengesellschaft hat die Zahl der Mitarbeiten 1000 lange überschritten. In Rudow wird der Werk- und Lagerplatz auf viele Hektar erweitert und mit verschiedenen Fabrikationsgebäuden bebaut. Die große Hochbauabteilung bezieht das heute noch bestehende Verwaltungsgebäude am Köllnischen Park 1 in Berlin.

1912 scheidet der vom Maurermeister zum hervorragenden Unternehmer avancierte Otto Held nach 40 Berufsjahren aus Gesundheitsgründen aus.

Der 1886 ins Unternehmen gekommene Philipp Schindler (unter dem u.a. die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche (errichtet 1891 - 1895) am früheren Auguste-Viktoria-Platz, dem heutigen Breitscheidplatz Berlin errichtet worden war) führt nunmehr die Held & Francke Aktien-Gesellschaft erfolgreich als Vorstandsvorsitzender weiter.

Errichtet wurden namhafte Bauten wie z.B. die Staatsbibliothek zu Berlin   Staats- und Universitätsbibliothek (1913) wieder unter dem Geheimen Oberhofbaurat von Ihne, Bahnhöfe, Wasserwerke und Gasanstalten, Maschinenfabriken, Brauereien und Baurat Walter, Zentrale der Elektrischen Hoch- und Untergrundbahn, Kabelwerke für Siemens & Halske, die Telefon und Telegraphenwerke der Carl Lorenz Aktiengesellschaft Berlin-Tempelhof und die Versuchsfunkstelle Eberswalde im Auftrag dieser Telegraphenbauanstalt , die übrigens vom Kaufmann Robert Held geführt wurde, einem Bruder des Baumeisters Otto Held.

Die Jahre ab 1914 wurden zu den schwierigsten in der Firmenhistorie. Die Held & Francke Bauaktiengesellschaft Berlin weitet die Tätigkeit nach Süd- und Westdeutschland aus. Man suchte die Bauaufträge im Süddeutschen, zunächst im Eisenbahnbau und zugehörigen Bau sogenannter Kunstbauwerke/Brücken, später gründete man eine Stuttgarter Niederlassung. Ob des Erfolges nahm man 1921 eine Ausgründung von Firmenteilen in die Süddeutsche Held & Francke Bauaktiengesellschaft mit Sitz in München vor. Diese übernimmt später von der Stuttgarter Niederlassung die ab 1925 im Bau befindlichen Neckar-Staustufen Ladenburg und Wieblingen, sowie die ab 1927 errichtete, ebenfalls am Neckar gelegene Staustufe Bad-Cannstadt, die ebenso vom Architekten Paul Bonatz entworfen wurde wie die Staustufe Ladenburg.

Im norddeutschen Raum wird 1924 eine Niederlassung in Hamburg für den Kanal- und Eisenbahnbau gegründet, deren Umsatz bald 5 Mio Reichsmark erreicht, weil auch Fabriken sowie Wohn- und Geschäftshäuser errichtet werden. Bei dem Leiter der Niederlassung handelt es sich um den jungen Dr.Ing. Hans Minetti, der nach dem Krieg von Anfang der 50er Jahre bis 1972 Vorsitzender des Deutschen Beton-Vereins e.V. In Wiesbaden war.

Hingegen gelang es in Berlin im Jahre 1927 noch vor den Inflationszeiten einem Herrn Piller vom Vorstand der nicht so starken Industriebau A.G. (Berlin/Breslau/Kattowitz u.a.) durch heimliche Aktienkäufe an der gut situierten Held & Francke Bauaktiengesellschaft Berlin die Mehrheit zu übernehmen.

Industriebau-Held & Francke, Berlin – Fusion von kurzer Dauer

Es folgte eine Fusion beider Unternehmen, woraus die Industriebau-Held & Francke Bauaktiengesellschaft zu Berlin entstand. Diese verfügte danach 1928 über folgende Beteiligungen:

 

     • Eigenhausbauten für Stadt und Land G.m.b.H. Berlin zu 100 %

     • Gleisgemeinschaft G.m.b.H. Carlowitz zu 18 %

     • Oberschlesische Industriebau A.G. Kattowitz zu 100 %

     • A. Pusch Baugesellschaft m.b.H. Senftenberg zu 65 %

     • Schlesische Portland Zement A.G. zu 0,64 %

     • Süddeutsche Held % Francke Bauaktiengesellschaft zu 100 %

     • Wittenauer Betriebs G.m.b.H. mit 2.500 Reichsmark (RM) sowie

     • Huta Hoch- und Tiefbau A.-G. mit nom. 500.000 RM Aktien

 

Im Geschäftsjahr 1929 kommt es bei der Industriebau-Held & Francke Bauaktiengesellschaft in Berlin zu einem Bilanzverlust von 5.668.000 RM, der hauptsächlich auf finanzwirtschaftliche Missstände und das negative Berliner Hochbaugeschäft zurückzuführen ist. Die Beteiligungsgesellschaften haben Ihre Ergebnisse an die Muttergesellschaft abzuführen, dies gilt insbesondere für die Süddeutsche Held % Francke Bauaktiengesellschaft, die in dieser Zeit gute Ergebnisse erwirtschaftet.

Zeit der Weltwirtschaftskrise

Die Weltwirtschaftskrise 1929 wirkt sich in den 30er Jahren für die damalige Tochterfirma, die Süddeutsche Held & Francke Bauaktiengesellschaft nicht so negativ aus, wie für das Berliner Stammhaus. Durch schwierigen Zeiten und die Verluste von über 5 Mio. Reichsmark droht eine Illiquidität für das Berliner Unternehmen. Mit der Ausgabe von Aktien über 1000 Reichsmark im September 1930 soll dringend nötiges Kapital beschafft werden. Dennoch muss dann im Jahr 1931 das nicht mehr hinreichend liquide Stammhaus in Berlin Konkurs anmelden und schließen, da die Banken allein in ein Unternehmenskonzept zum Fortbestand des süddeutschen Tochterunternehmens unterstützend eintreten.  Foto © Wolfgang Pehlemann Wiesbaden - 1000 eintausend Reichsmark Aktie H&F Held & Francke München     

Foto © Wolfgang Pehlemann Wiesbaden - eine Eintausend-Reichsmark-Aktie der früheren Held & Francke Bauaktiengesellschaft aus München vor dem Hintergrund der seinerzeitigen Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank, die später zur Bayerischen Hypo- und Vereinsbank AG fusionierte und heute zur UniCredit Group gehört.  Warum in einem Satz zweimal Geschichte geschrieben wird? Nun, unter maßgeblicher bauseitiger Führung der Held & Francke Bauaktiengesellschaft wurde dieses Bankgebäude errichtet, welches man wohl immer noch für das schönste und technisch anspruchsvollste Bankgebäude zumindest in Deutschland ansehen darf.

Held & Francke Bauaktiengesellschaft in München (1921 – 1990)    

Süddeutsche Held & Francke Bauaktiengesellschaft, München (1921 – 1940)

Die Süddeutsche Held & Francke Bauaktiengesellschaft konnte seit 1921 auf bessere Geschäfte zurückblicken, als dies im defizitären Hochbau-Bereich in Berlin möglich war. So ist das Münchener Tochterunternehmen 1930 jedoch in der Lage, sich allein am Markt zu behaupten und die Bautätigkeit fortzuführen. Die Banken haben dies unterstützt, indem sie die Anteile aus den beim Konkurs des Berliner Unternehmens aufgenommenen Aktien des Münchener Tochterunternehmens an die Maffei'sche Erbengemeinschaft übergeleitet haben.

Bereits im Jahr 1940 hat sich die Süddeutsche Held & Francke Bauaktiengesellschaft in München wieder soweit stark am Markt etabliert, dass der Wegfall des Namensbestandteils "Süddeutsche" erwogen wird und im gleichen Jahr noch die Umbenennung in Held % Francke Bauaktiengesellschaft erfolgt. In der Branche wird das Unternehmen kurz HF oder H&F genannt.

Held & Francke Bauaktiengesellschaft, München (1940 – 1990)

Nach 1945 stehen die Währungsreform und der Wiederaufbau bevor, doch der noch nicht modernisierte Gerätepark im Unternehmen und die Finanznot der Auftraggeber machen es schwer, gute Bauaufträge zu erhalten. Die Deutsche MarkLink-Text wird 1948 als Währung (noch vor Gründung der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1949) in der amerikanischen, englischen und französischen Besatzungszone und in West-Berlin durch die Währungsreform eingeführt und löst damit die Reichsmark als gesetzliches Zahlungsmittel ab. Damit kann ist es der Hauptversammlung der Held & Francke Bauaktiengesellschaft in München möglich, am 13. Dezember 1950 das Kapital auf 2.600.000 DM festzusetzen.

In den Jahren 1950 bis 1965 expandiert das seinerzeit sodann in München in der Aschauer Straße 21 ansässige Unternehmen und weitet sich über die damalige Bundesrepublik aus. Eine Vielzahl bedeutsamer Bauten wird geschaffen und mit dem Auslandbau begonnen (Kuwait, Griechenland, Österreich, Schweiz, Ghana, Abu Dhabi, später noch Saudi Arabien, Jordanien etc.).

In diesen Jahren beteiligt sich die Held & Francke Bauaktiengesellschaft an folgende Unternehmungen :

 

     • Carini, Grafenwöhr, später umbenannt in Haber & Co. ''(Verbleib?)''

     • Friedrich W. Noll Straßenbau-AG           ''(Verbleib?)''

     • Weller & Co., Linz, Österreich, ab 1961 Held & Francke (in Österreich)

1967 erhöht sich das Grundkapital auf vier Millionen DM und 1968 auf fünf Millionen DM. Dem folgen weitere Erhöhungen 1971 auf 7,5 Millionen DM und 1972 auf 10 Millionen DM.

Gründungsjubiläum - der Name Held & Francke wird 100 Jahre

1972 jährte sich die Gründung der Bauunternehmung Held & Francke zum 100. Male, aus diesem Anlas erhielt die Technische Universität München einen ansehnlichen Betrag zur Förderung des technischen Nachwuchses.

 

Ära Philipp Holzmann-Held & Francke Bauaktiengesellschaft (1990 – 1996)    

1990, im Jahr der Wiedervereinigung, übernahm die Philipp Holzmann AG weitestgehend die Held & Francke Bauaktiengesellschaft. Die Absicht war wohl, den Marktanteil und die Auftraggeberschaft der im Süden gut positionierte Held & Francke für Holzmann zu übernehmen, weshalb man dieser Übernahme die Firmierung Philipp Holzmann-Held & Francke Bauaktiengesellschaft mit auf den Weg gab.

 

1996 beschloss die Hauptversammlung die Umbenennung in Philipp Holzmann Bauaktiengesellschaft Süd, womit die Bezeichnung Held & Francke aus dem Firmennamen entfiel.

Im Jahre 2002 kam es zum Insolvenzverfahren bei der Philipp Holzmann AG, womit die Historie der deutschen Bauunternehmung Held & Francke ein Ende erlangte.

Regionale Strukturen - Sitz und Niederlassungen der Held & Francke in Deutschland

Held & Francke Bauaktiengesellschaft Berlin, Sitz und Niederlassungen vor 1945

• Sitz und historische Anschrift der Hauptverwaltung: Held & Francke Aktiengesellschaft, Berlin SO 16, Am Köllnischen Park 1, Fernsprecher: Amt Moritzplatz - Fernsprecher Nr.: 1098, 1099, 3764, 4833 - Telegramm-Adresse: Heldfrag-Berlin, mit Lagerplatz/Werkplatz in Rudow, Kanalstraße

• Niederlassung Berlin

• Niederlassung Bremen

• Niederlassung Dortmund

• Niederlassung Stuttgart

(sämtliches nicht mehr zutreffend)

 

Held & Francke Bauaktiengesellschaft München, Sitz und Niederlassungen nach 1945

Sitz und historische Anschrift der Hauptverwaltung: Held & Francke Bauaktiengesellschaft, 81549 München (früher 8000 München 90), Aschauer Straße 21, Fernsprecher: 089-xxxxxx
Telegramm-Adresse: Heldfrag München, mit Lagerplatz und Werkstatt daselbst

• Zweigniederlassung Bonn (temporär),

• Zweigniederlassung Cham

• Zweigniederlassung Frankfurt am Main

• Zweigniederlassung Grafenwöhr

• Niederlassung Hamburg

• Niederlassung Ingolstadt

• Zweigniederlassung Kaiserslautern

• Zweigniederlassung Kiel

• Niederlassung Köln

• Zweigniederlassung Koblenz

• Niederlassung Mainz

• Niederlassung München

• Niederlassung Nürnberg

• Zweigniederlassung Stuttgart

• Niederlassung Vilshofen

• Zweigniederlassung Würzburg

• (sämtliches nicht mehr zutreffend)


Beispiele von der Bauunternehmung Held & Francke errichteter Bauwerke 1)  

(einstweilen wird auf die Darstellung der ausgeführten Bausparten verzichtet, da sich das umfassende Bauspektrum aus den Beispielen der Bauausführungen ergibt.)

in Deutschland, Ära Berlin, auszugsweise, ab 1872

Berliner Dom, Am Lustgarten, Berlin

Kaiser-Wilhelm-Gedächtsniskirche, Auguste-Victoria-Platz, Berlin

Landtagsgebäude für den Preußischen Landtag in Berlin (heute

Abgeordnetenhaus des Landes Berlin)

Kaiser-Friedrich-Museum, Museumsinsel, Berlin

Obererwaltungsgericht, Hardenbergstr. 21, Charlottenburg

Pulverfabrik Plaue a.d.H. mit 71 Gebäuden

Geschützgießerei Spandau mit 5 Fabriken

Fabrikanlage für die Luftstreitkräfte, Adlershof bei Berlin

Flugplatz-Anlage Berlin-Friedrichsfelde

Berliner Synagoge, Lindenstraße 48 - 50

Handwerkskammer zu Berlin, Belle-Alliance-Str./Ecke Teltower Str.

Kaufhaus Wertheim Rosenthaler Str./Gormannstr., Berlin und

Kaufhaus Wertheim Moritzplatz/Oranienstraße

Geschäftshaus Peek & Cloppenburg, Roßstraße 1, Berlin

Rütgerswerke Aktiengesellschaft, Lützowstr. 33/36, Berlin

Allianz Versicherungsgesellschaft in Berlin wie folgt:

Taubenstraße 1/2, Mauerstraße 16/18, Kanonierstraße 42 und

Kanonierstraße 43, Mohrenstraße 63/64

Hotel Westminster, Unter den Kinden 17/18, Berlin

Metropol-Theater, Behrenstr. 55/57, Berlin (heute Komische Oper)

Victoria Versicherung, Lindenstraße 20/25 sowie

Victoria Versicherung, Alte Jacobstraße 130/132

Nordstern Versicherung, Nordsternplatz/Salzburger Str., Berlin

Deutsche Bank, Berlin, mit folgenden Gebäuden in der

Französischen Straße 6, Mauerstraße 25/28, Jägerstraße 72/76

sowie in der Kanonierstraße 31 bis 35, Berlin

Preußische Boden-Kredit-Aktien-Bank, Voßstraße 6, Berlin

Berliner Philharmonie (1944 zerstört), Bernburger Str. 22a, Berlin

Siemens & Halske Kabelwerk, Am Nonnendamm, Berlin-Spandau

Siemens & Halske Kabel- und Dynamowerk, Salzufer, Charlottenburg

Bergmann Electrizitäts-Werke Aktiengesellschaft Berlin, Gesamtwerk

AEG Allgemeine Electrizitäts-Gesellschaft mit Zentrale, Werken und

Fabrikenin Berlin wie folgt: Spandauer Straße 49, Mauerstraße 78/79,

Schiffbauerdamm 21, Voltastraße sowie die Werke in Oberschönweide

8 Betriebsbahnhöfe für die Große Berliner Straßenbahn Aktiengesellschaft

Gärkeller und Mälzerei der Schloßbrauerei Schöneberg

Agfa Salpetersäurefabrik Actien-Gesellschaft für Anilin-Fabrikation, Wolfen

Agfa Plattenfabrik Actien-Gesellschaft für Anilin-Fabr., Bouchéstraße, Berlin

Telephonwerke C. Lorenz Aktiengesellschaft in Berlin-Tempelhof

A.E.G. Flugzeugwerke Ago-Johannisthal Gesamtwerke, Berlin-Johannisthal

Lokomotivbau Orenstein & Koppel Arthur Koppel Aktiengesellschaft Spandau

 

(im Archiv verfüge ich zu etwa 150 öffentlichen, geschäftlichen und privaten

Bauvorhaben über die Titel und Namen der Berliner Geh. Bauräte, Architekten bzw.

Bauleitungen usw.)

 in Deutschland, Ära München, auszugsweise, ab 1943

Beteiligung Bunkerbau Landsberg für das Rüstungsministerium in Berlin

Errichtung der Bauwerke für den Firmensitz Aschauer Str., München

Allianz Versicherungs Aktiengesellschaft, Königinstraße 28, München

Pumpspeicherwerk Leitzach, Städtische Elektrizitätswerke München

Errichtung Mikroporit Porenbetonwerk, Aschauer Str., München

Paulaner Brauerei Gärkeller und Flaschenfüllerei, München

Städtisches Stadion der Stadt Nürnberg, Zeppelinstraße in Nürnberg

Hotel Bayerischer Hof, Umbau und Neubau, Promenadeplatz 2-6, München

Moselstaustufe St. Aldegund, Wasser- und Schiffahrtsamt Mainz

Auto-Tunnel Von-der-Tann-Straße, Landeshauptstadt München

Axel Springer Verlag Verwaltungsgebäude Hör zu, Hamburg

Nahebrücke BAB A61 Dietersheim, Autobahnamt Montabaur

Zweites Deutsches Fernsehen ZDF, Verwaltungsgebäude + Sendezentrum

Brauereianlagen Erste Kulmbacher Aktienbrauerei EKU, Kulmbach

Wohnsiedlungen in Ottobrunn bei München und Hackenbroich bei Dormagen

Sanatorium Römerbad in Bad Schlangenbad/taunus nahe Wiesbaden

Oskar-von-Miller-Polytechnikum, Dachauer Landstraße, München

Fernwasserversorgung Moos DN 250 - 700, ZV Fernwasser Bayer. Wald

Ausbau Candid-Platz/Mittlerer Ring mit Isar-Brücken, Stadt München

Mainkai-Anlage Lengfurt für die Portlandzementwerke Heidelberg AG

Zementfabrikanlagen Lengfurt, Portlandzementwerke Heidelberg AG

Bayern-Kolleg Schweinfurt, Schule mit Internat Finanzbauamt Schweinfurt

Werntalbrücke bei Werneck/Schweinfurt, Straßenbauamt Bamberg

Ochtum-Sperrwerk und -Schleusen bei Bremen, Wasserwirtschaftsamt Brake

Mainbrücke Sommerhausen mit Anbindung B 13, Straßenbauamt Würzburg

Ausbau Nato-Raketenstellungen nr. 1 und 4, Geldersheim und Maßbach

Straßenbau Ortsumgehung Veitshöchheim, Straßenbauamt Würzburg

Gleitschalungssilo Roßbrunn, Bayerische Warenvermittlung

Sanierung Kaiser-Wilhelm-Tunnel Cochem, Deutsche Bundesbahn

Hotel Intercontinental, Wilhelm-Leuschner-Strasse, Frankfurt am Main

Rathaus Mainz mit Tiefgarage am Rheinufer, Mainz

S-Bahn-Bahnhof Hamburg-Altona, Deutsche Bundesbahn

Instandsetzung Alte Mainbrücke, Würzburg

Verwaltungsgebäude für die Deutsche Shell Aktiengesellschaft, Hamburg

Hochregallager für BMW Bayerische Motorenwerke in Dingolfing

Kraftwerk HKW Süd in Obersendling, Mittlerer Ring, Stadtwerke München

Kraftwerk HKW (Erdgas) München-Freimann, Stadtwerke München

Fernmeldeturm Rimpar bei Würzburg (FMT 5), Deutsche Bundespost

Fernmeldeturm Dieburg, Mainzer Berg, Deutsche Bundespost

Hochstraßen Koblenz-Oberwerth, Staßenbauamt Vallendar

Olympiastadion München, Olympia-Baugesellschaft mbH, München

Unterfangung Bundesbahndirektion Hamburg, Deutsche Bundesbahn

U-Bahn-Bahnhof Innsbrucker Ring, Landeshauptstadt München

U-Bahn Bergerstraße/Höhenstraße mit Bahnhof, Stadt Frankfurt am Main

Hochhstraßen Dillenburg, Hessisches Straßenbauamt Dillenburg

Ferngasleitung DN 300 Landshut - Moosburg, Gasversorgung Oberbayern

Neubau Deutsche Post-Gewerkschaft, Frankfurt am Main-Niederrad

1) Ausführung zu einem kleinen Teil in Gemeinschaftsausführung

 

Held & Francke Ingenieurgesellschaft für Bau- und Vermessungswesen mbH, München

Im Jahr 1990 wurde außerhalb der Holzmann-Übernahme ein anderes eigenständiges Unternehmen gegründet, welches auf Mitarbeiter der früheren Abteilung Vermessung + Abrechnung bei der Held & Francke Bauaktiengesellschaft zurückging: die Held & Francke Ingenieurgesellschaft für Bau- und Vermessungswesen mbH München, welche weiterhin ihre Ingenieur- und Vermessungsleistungen ausführt.

 

Held & Francke außerhalb Deutschlands:  

Held & Francke Baugesellschaft m.b.H. & Co KG, Linz, Österreich

I

Die bereits erwähnte Held & Francke Baugesellschaft aus Linz in Österreich, hervorgegangen in den 60er Jahren aus der Bauunternehmung Weller & Co. in Linz, wird im Jahre 2001 von der traditionsreichen Unternehmensgruppe HABAU durch Herrn Handl übernommen und erfolgreich ausgebaut. Heute firmiert sie unter Held & Francke Baugesellschaft m.b.H. & Co KG mit Sitz in Linz/A. Das Unternehmen verfügt über eine große Anzahl Dependancen, darunter allein 8 Filialen in Österreich und einige Beteiligungen. 
(man möge mir bitte im Falle von gewünschten nötigen Ergänzungen dazu Mitteilung machen. Ich bedanke mich dafür schon an dieser Stelle.)

 

Sonstiges  

Literatur und Quellen

• Handbuch und Verzeichnis Held & Francke Aktien-Gesellschaft Hochbau Tiefbau Eisenbetonbau Berlin

• Auszug aus Bericht zum Geschäftsjahr 1929 der Industriebau-Held & Francke Bauaktiengesellschaft Berlin

• Entwickeln, Kontruieren, Bauen - Herausgeber Held & Francke Bauaktiengesellschaft München 1972, gebunden,

• Firmenbroschüre - Herausgeber Held & Francke Bauaktiengesellschaft München 1979, gebunden

• Eigene Kenntnis nach über 15 Jahren Tätigkeit für H&F und sehr viele eigene Recherchen, u.a. auch in Wikipedia, wobei ich dort eine unsinnige Formulierungsweise sehr bedauere, Beispiel: ".. Bauwerk .. erbaut vom Architekten XY in der Zeit von .. bis .."; kein Architekt erbaut das, was er als Bauwerksentwurf gezeichnet hat - dagegen werden in der Wikipedia die tatsächlich ausführenden Bauunternehen ("sträflich") vernachlässigt.

Eine kürzere Fassung habe ich Wikipedia als Artikel zur Verfügung gestellt.

Mal eine Anregung...

Vielleicht sind einige der früheren Kollegen auch etwas daran interessiert, die deutsche Firmen-Historie und das Geschaffene nicht sang- und klanglos untergehen zu lassen. Hier ist vor langer Zeit ein Anfang gemacht worden, und es wurde Schritt um Schritt ein kleines H&F-Internet-Memo aufgebaut - man wird sehen, ob und welche Resonanz noch darauf erfolgt oder ob verstreichende Zeit die Historie überholt.

© Wolfgang Pehlemann